Da haben wir den Salat! – Erste Ernte aus den Hochbeeten in der KTG

Voller Vorfreude und mit großem Appetit langen die Schüler der 5c zu als der gerade selbst geerntete und in der Gruppe zubereitete Salat mit Radieschen, Schnittlauch und Co auf dem Tisch steht. Niemand schließt sich aus, alle probieren ihr selbst gezüchtetes Gemüse; manche als zubereiteten Salat, manche lieber als Belag auf einem Brötchen. Respektvoller Umgang mit den frisch geernteten Produkten und anerkennend nickende Köpfe während des gemeinsamen Essens bestätigen den Erfolg der Aktion.
Aus der Arbeit im Schulgarten der KTG entstanden die Umweltheld*innen und die Idee, interessierten Klassen ein eigenes Hochbeet zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe die Schüler selbst Essbares säen, pflanzen, pflegen und schließlich ernten können. Um diese Idee umzusetzen, packten viele Schüler mit an: Der Projektkurs Biologie der Q1 baute zu diesem Zweck die Hochbeete und platzierte sie neben die Turnhalle, der Projektkurs Kunst bemalte die Wände mit wunderbar bunten Motiven und der Förderverein sponserte einen Zaun. Schnell fanden sich interessierte Klassen, die ihr eigenes Beet bepflanzten, Saaten ausbrachten und über mehrere Wochen wässerten und von Unkraut freihielten. Manche Schüler berichteten nach den Pausen, dass sie schnell mal nachgesehen hatten und erste Keime, Blüten oder Früchte gesehen hatten. Viele der beteiligten Schüler hatten zuvor noch nie selbst Pflanzen gezogen und begeisterten sich für die sichtbaren Erfolge.

Die Gemüsebeete machen neben der nachhaltigen Nutzung des Schulhofes den Raum auf neue Weise erlebbar und unterstützen gleichzeitig ein wachsendes Bewusstsein für regional angebaute Lebensmittel. Auf diese Weise lernen die Schüler verschiedene Pflanzen und Naturräume kennen und setzen sich mit Fragen der Ernährung auseinander. Sie erleben, dass auch in kleinsten Gärten Ideen effizient umgesetzt werden können und verstehen ökologische Zusammenhänge deutlich leichter als bei im Supermarkt gekaufter Ware.
Damit das Projekt der Umweltheld*innen auch weiterhin so erfolgreich durchgeführt werden kann, werden dringend noch Sponsoren gesucht. Saatgut, Jungpflanzen oder finanzielle Unterstützung sind gleichermaßen hilfreich.
(SEL)

(c) Kurt-Tucholsky-Gesamtschule

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