„…und nach der Schule?“ – Berufemarkt in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule

„Fragt den Firmen Löcher in den Bauch!“, empfahl der Schulleiter Arno Hanneken den Schülern auf der Eröffnungsrede zum alljährlichen Berufemarkt in der Kurt-TucholskyGesamtschule. Mit großem Aufwand hatten sich 16 Aussteller aus den unterschiedlichsten Bereichen wieder auf die Schüler vorbereitet: den jungen Menschen sehr zugewandte Ausbilder und Angestellte vermittelten über ansprechend gestaltete Stände viel Interessantes und Wissenswertes über das Unternehmen und den Beruf. Mehrere Betriebe hatten auch Auszubildende mitgebracht, die geduldig den neugierigen Schülern die Scheu nahmen und alle Fragen bereitwillig aus erster Hand beantworteten. So zogen Schüler der Jahrgänge 9 bis Q2 zogen am Mittwoch, 13.9., mit Bewerbungsmappen und Fragebögen unter dem Arm und mit Klemmbrettern bewaffnet durch die KTG – erkundet wurden Berufe der unterschiedlichsten Art. Es bot sich erneut eine große Palette an Einblicken in die verschiedensten Berufszweige und praxisnahe Erkundungsmöglichkeiten. Vertreten waren neben den Berufsfeldern Industrie, Handel, Dienstleistungen, Soziales und Handwerk auch wieder verschiedene Bildungsträger.

Manch ein Schüler hatte nach einem „Speed-Dating“ bereits seine Wahl gefestigt und vereinbarte ein Treffen zu einem Praktikums- oder sogar Ausbildungsgespräch. An verschiedenen Stationen konnten Schüler gleich einmal selbst ausprobieren, ob sie geschickt genug sind für den Umgang mit Arbeitsgeräten und mancher entdeckte dabei sowohl ungeahnte Fähigkeiten in sich wie auch ein bislang nicht vermutetes Interesse an der Sache- einen möglichen „Plan B“ bei der Jobsuche.

Ausbildung, Studium oder beides? Welcher Weg passt zu mir? Welcher Beruf motiviert mich, fasziniert mich, entspricht meinen Fähigkeiten? Bereits im Vorfeld konnten die Schüler anhand von ausgehängten Listen ihre beruflichen Favoriten heraussuchen. Trotzdem blieb so mancher auf dem Weg vom einen zum anderen Betrieb hängen an einem zunächst nicht eingeplanten Stand, der plötzlich ebenfalls das Interesse weckte. So erzählte eine Zehntklässlerin, dass sie eigentlich bislang im Bereich Gesundheit arbeiten wollte, durch den Berufemarkt aber auf den Beruf der Sozialversicherungsfachangestellten aufmerksam wurde und sich bei der AOK nach einem tollen Gespräch nun um einen Ausbildungsplatz bemühen werde. Ein anderer Schüler berichtet im Gespräch fasziniert von der Vielfältigkeit des Berufs des Landschaftsbauers und erkundigte sich interessiert von den Möglichkeiten der Ausbildung bei den Grashüpfern. Auch die Stände der Berufskollegs, die jeweils ihre Schwerpunkte von MINT über Erziehung/Soziales oder Kaufmännisches/Wirtschaft bis Technik/Bau/Holz und mehr vorstellten, fanden interessierte Besucher. Die Palette der Angebote war so breit gestreut wie die Vorstellungen der Schüler, so dass wirklich jeder wichtige Orientierung und handfeste Informationen für die anstehende Berufswahl erhalten konnte.

Diese unmittelbare und zwanglose, aber direkte Kontaktaufnahme zwischen Schülern, Bildungsträgern und Betrieben ist ein wesentlicher Baustein des schulischen Konzeptes der KTG zur Unterstützung der Schüler bei der Berufswahl. Gerade wurde die Kurt-TucholskyGesamtschule darüber hinaus auch wieder ausgezeichnet als Check In Schule. Für alle Jugendlichen gibt es so viele Möglichkeiten, die eigene berufliche Zukunft zu gestalten- man muss seine Talente und Interessen aktiv nutzen und die Chance ergreifen, eine gesicherte Perspektive zu entwickeln. Dabei sollen diese Angebote helfen.

Die Kurt-Tucholsky- Gesamtschule bedankt sich herzlich bei allen Universitäten, Berufskollegs, Betrieben und Dienstleistern, die auch in diesem Jahr wieder zu dem großen Erfolg des Berufemarktes beigetragen haben und schließt sich der Aussage eines Zehntklässlers an, der den Tag treffend zusammenfasste: „Die Leute waren richtig cool und für mich gibt es jetzt einen Plan A und einen Plan B. Hat sich gelohnt!“

(SEL)

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