„Ein ganz persönliches Projekt“

„Erinnerungskultur an die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts“: diesen Titel trug der Projektkurs Geschichte im Schuljahr 2018/19. Zu dieser Leitidee sollten sich die Schülerinnen und Schüler der Q1 zunächst ein eigenes Thema und daran anschließend ein passendes Projekt ausdenken. Nora und Julian Leuchtenberger, die parallel zum Projektkurs wie fast alle Teilnehmer den Leistungskurs in Geschichte besuchten, nahmen dieses Thema zum Anlass, ihrem Projekt eine ganz persönliche Note zu verleihen. Ihr Projekt trug den Titel „Wege, Geschichten, ein Leben: die Geschichte eines Zeitzeugen 1923 bis 2013“ und befasste sich mit dem Leben ihres Großvaters, der Soldat im Zweiten Weltkrieg gewesen war. Das Produkt ihres Projektes war ein selbst entworfenes Buch, welches sich mit verschiedenen Stationen des Lebens ihres Großvaters beschäftigt. Dazu recherchierten sie, sichteten vielfältiges Material und befragten Zeitzeugen. Ihr Fokus lag dabei auf der Arbeit mit Originalquellen, nämlich Feldpostbriefen, welche ihr Großvater als deutscher Soldat in russischer Gefangenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg an die Verwandten zu Hause schrieb. Darüber hinaus arbeiteten sie auf der Grundlage von persönlichen Bildern, Gedichten und den Erzählungen von Zeitzeugen. Es entstand ein sehr interessantes und vielfältiges Buch, das einen persönlichen Blick auf die Zeit während und nach dem Zweiten Weltkrieg wirft und dessen persönlichen Schicksalen gedenkt.

(c) Kurt-Tucholsky-Gesamtschule

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