Wenn Kühe rülpsen und pupsen

Exkursion zum Krefelder Umweltzentrum
..dann entlassen sie das Gas Methan in die Atmosphäre, das bis zu 25 Mal stärkeren Einfluss auf den Klimawandel hat als Kohlendioxid. So tragen Kühe immerhin zu 4% zum weltweiten Klimawandel bei. Zwar könnte hier helfen, den Kühen anderes Futter anzubieten, die Fütterungszeiten zu verändern oder andere Erkenntnisse umzusetzen, aber eigentlich ist die Lösung deutlich einfacher: Wenn wir weniger Rindfleisch essen, müssen weniger Kühe gehalten werden, gibt es weniger Methan ausstoßende Pupse und Rülpser von Kühen, verringert sich der Treibhauseffekt…

Diese und viele andere Erkenntnisse zur Entstehung und der Wirkung der Treibhausgase waren Teil des Vormittags der 7d im Krefelder Umweltzentrum. Ursprünglich wollten die Schülerinnen und Schüler Kleinlebewesen wie Asseln, Spinnen und Tiere aus dem Teich dahingehend untersuchen, warum wir auf die besonderen Fähigkeiten dieser Tiere tatsächlich nicht verzichten können. Nicht gut vorbereitet aber hatte Petrus diesen Termin, denn bereits ab dem frühen Morgen regnete es so stark, dass an einen dauerhaften Aufenthalt im Freien nicht zu denken war. Daher kam ein Alternativprogramm zum Tragen: Angelehnt an das Konzept von Escape Games sollten die Schüler nun innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens in Gruppen Aufgaben lösen, die spielerisch Informationen zum Klimaschutz vermittelten. In kleinen Gruppen errechneten und kombinierten die Jugendlichen Aufgaben, die schließlich im Plenum zusammengetragen wurden und zu einem gemeinsamen Ziel führten.

Dieses Projekt ist allerdings nur eins von vielen, welches das Umweltzentrum anbietet. Vor einem Besuch der umweltpädagogischen Einrichtung kann man aus 40 verschiedenen Programmen wählen, die von Erforschung und Beobachtung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere über Nutzung von Naturprodukten bis hin zu Nachhaltigkeit und der Zukunft des Wassers, der Luft und Energie reichen. Das Krefelder Umweltzentrum führt so Schüler aller Jahrgangsstufen als außerschulischer Bildungsort für Umweltpädagogik heran an Themen des Natur-, Arten- und Umweltschutzes.

Bei etwas nachlassendem Regen schließlich war dann an diesem Tag doch noch eine kurze Begehung des Geländes an der Westseite des Hülser Berges möglich, das als Ort der Artenvielfalt für Tiere und Pflanzen einen großen ökologischen Wert darstellt. So entdeckten die Siebtklässler verschiedene Kleintiere, spekulierten über Waldtiere und Baumarten und bewältigten mit großem Spaß regennasse Hügel und rutschige Steigungen. Pupsende und rülpsende Kühe allerdings begegneten ihnen an diesem Tag nicht mehr. (SEL)

(c) Kurt-Tucholsky-Gesamtschule

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