Backe, backe…Bäumchen

Unser Planet ist unser Zuhause, unser einziges Zuhause. Wo sollen wir denn hingehen, wenn wir ihn zerstören?

Dalai Lama, 2004

Baumkuchen? Lecker! Darum allerdings geht es hier nicht. Kuchenbäume? Gibt es, sie sind aber ebenfalls heute nicht unser Thema. Wie aber aus der Idee, Kuchen zu backen und zu  verkaufen eine Baumpflanzaktion wird, davon kann die 10d nun berichten.

Von vorne: Bereits zu Beginn des Jahres hatten die Schülerinnen und Schüler der 10d an zwei Tagen im Februar zur großen Freude ihrer Mitschüler selbst gebackene Kuchen, aber auch herzhafte Leckereien in den Pausen verkauft. Der Erlös sollte einem ökologischen Projekt dienen.

Nach kurzer Recherche im Internet war die Klasse sich einig: Als Schule der Zukunft ist der Leitgedanke für unser Schulprofil, Nachhaltigkeit zu leben. Was lag also näher, als in die Zukunft zu investieren und Bäume zu pflanzen?

Mit dem Fachbereich Grünflächen der Stadt Krefeld wurde ein Termin zur Pflanzung  im Ereigniswald am Kullpfad vereinbart und…

… dann kam die Coronavirus Pandemie…

… in deren Folge zunächst keinerlei gemeinsame Aktionen mehr möglich waren. Trotzdem oder gerade nun erst recht, so beschloss die 10d, sollte in die Zukunft investiert werden. Und wenn es eben nicht anders ginge, dann auch in den Ferien.

Deshalb machten sich nun in den Sommerferien 3 Schülervertreter der Klasse mit ihren Klassenlehrerinnen auf, mit dem Forstwirtschaftsmeister Herrn Possberg 6 Bäume zu pflanzen. Dabei erfuhren die Schüler, dass Bäume durch die Aufnahme und Bindung von CO2 nicht nur Klimaretter, sondern auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten sind, den Wasserhaushalt im Gleichgewicht halten, die Luft reinigen und kühlenden Effekt haben. Allerdings gab Herr Possberg auch zu bedenken, dass die Aufforstung allein nicht ausreiche, die Erderwärmung zu bremsen und den bereits angerichteten Schaden an der Natur auszugleichen. Jeder könne durch Änderungen in seinem Lebensstil dazu beitragen, seinen ökologischen Fußabdruck klein zu halten. So könne jeder, um Schadstoffmengen gering zu halten, zum Beispiel häufiger mit dem Fahrrad fahren, Wasser sparen oder darauf achten, woher die Lebensmittel kommen. Das klingt gar nicht so kompliziert, fanden die Schüler und diskutierten auf dem Rückweg ihre persönlichen Beiträge, Nachhaltigkeit zu leben.

Aus dem Ausflug zu den sonnigen Nieper Kuhlen mit der neuen Erfahrung, Bäume zu pflanzen und einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten wurde somit auch ein nachdenklicher gedanklicher Blick  in die eigene Zukunft.

(c) Kurt-Tucholsky-Gesamtschule

Kurt-Tucholsky-Gesamtschule