Mahnende Erinnerung – KTG-SchülerInnen bei einer Live-Sendung im Radio dabei

(Foto: Stadt Krefeld. Amt für Presse und Kommunikation. M. Kramer)

(Foto: Stadt Krefeld. Amt für Presse und Kommunikation. M. Kramer)

Zu einer Zeit, da die letzten Zeitzeugen der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten versterben und gleichzeitig Neonazis verstärkt den Holocaust leugnen, beziehungsweise die Zeit des Nationalsozialismus verherrlichen, ist es besonders wichtig, verstärkt und überall jede Form des Rassismus, der Ausgrenzung und der Menschenverachtung anzuklagen. Dies taten nun 20 SchülerInnen unserer Schule am 20.11.2019 live im Radio.

Der Kölner Radiosender „Deutschlandfunk“ (DLF) sendete in seiner Sendereihe „Länderzeit“ zu dem Thema „NS-Gedenkstätten als lebendige Erinnerungsorte“ für eineinhalb Stunden live aus der Villa Merländer in Krefeld.

Die Villa Merländer war von 1924-1941 der Wohnsitz des Krefelder Kaufmannes Richard Merländer, der 1942 in dem Vernichtungslager Treblinka von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Seit 1991 ist die Villa Merländer die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld und verfolgt das Ziel, die Zeit des Nationalsozialismus in Krefeld als mahnende Erinnerung wach zu halten.

Seit diesem Jahr ist die Villa Merländer unser neuer Kooperationspartner und aus diesem Anlass lud die Leiterin der Villa Merländer Schüler der Kurt- Tucholsky- Gesamtschule aus den Klassen 10 – 13 ein, an der Live-Sendung des DLF teilzunehmen.

In sehr persönlicher und betroffener Art berichteten unsere SchülerInnen von ihren erfolgreichen Projekten in Zusammenarbeit mit der Villa Merländer und von ihren Eindrücken während einer Besichtigung der Ausstellung, die das Leben jüdischer Menschen in Krefeld während der Zeit des Nationalsozialismus zeigt. Einig waren sich alle in der großen Betroffenheit darüber, was Menschen anderen „Menschen wie Du und Ich“ antun konnten und darin, dass man alles tun müsse, um zu verhindern, dass sich so etwas wie der Holocaust (Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten) noch einmal wiederholen kann.

In diesem Sinne sind NS-Gedenkstätten wirklich lebendige Erinnerungsorte, an denen man zurückblickt, um in eine menschenwürdige Zukunft vorauszuschauen und an dieser zu arbeiten.

(Foto: Stadt Krefeld. Amt für Presse und Kommunikation. M. Kramer)

(Foto: Stadt Krefeld. Amt für Presse und Kommunikation. M. Kramer)

(c) Kurt-Tucholsky-Gesamtschule

Kurt-Tucholsky-Gesamtschule