„Wenn viele Menschen gemeinsam gehen, entsteht ein Weg“. (Afrikanisches Sprichwort)

Große, grüne, exotische Blätter auf den Fenstern lassen bereits von außen den Blick in den Klassenraum wie einen Blick in den Dschungel erscheinen. Und tatsächlich: sobald man den Differenzierungsraum der Inklusionsschüler des 5. und 6. Jahrganges betritt, fühlt man sich ein wenig wie Mogli, der sich auf den Weg in den Dschungel macht, um seine Freunde wiederzutreffen. Märchenhafte Blumen aus Papieren in allen Farben im Origamistil gefaltet zieren die Wände, kunstvoll gebastelte Schmetterlinge scheinen sich zwischen den Blumen wohlzufühlen. Dschungelgrüne Trennwände ermöglichen je nach Bedarf eine optische Raumveränderung und verschiedene Tiere des Urwaldes finden sich als fantasievolle Malerei auf Kissen wieder, die den Schülern  in einer gemütlich gestalteten kleinen Ecke des Raumes einen kurzzeitigen Rückzug aus dem wuseligen Schulalltag erlauben.

In dieser Woche wurde nach einer halbjährigen Phase der Raum-Umgestaltung schließlich der „neue“ Arbeits- und Aufenthaltsraum der jüngsten Inklusionsschüler der KTG mit einem kleinen Fest eingeweiht. Eine Krefelder Künstlerin unterstützte im Rahmen eines Projektes mit dem Werkhaus während der Zeit der Verwandlung des Raumes die Schüler der Jahrgänge 5 bis 9 bei der Planung und Umsetzung des Dschungel-Themas. Dabei staunte nicht nur sie über den Einsatz und das Durchhaltevermögen der Schüler, die sich ganz offensichtlich nun sehr wohl in diesem selbstgestalteten Raum fühlen. So resümierte Antonio, dass der Raum nicht nur bunter und nicht mehr so trocken, sondern auch die Arbeitsatmosphäre durch die Umgestaltung und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten viel angenehmer geworden seien.

Im Dezember schon startet deshalb das Folgeprojekt, nämlich die Umgestaltung des nächsten Differenzierungsraumes; diesmal der Raum für die Inklusionsschüler des 7. Jahrgangs. Möglich macht dies die finanzielle Unterstützung aus dem Inklusionsfonds des regionalen Lenkungskreises für die Bildungsregion Krefeld. Eine Krefelder Künstlerin wird wieder ein halbes Schuljahr lang den Lehrern und Schülern mit ihrem künstlerischen Auge und tatkräftigen Umsetzungstipps zur Seite stehen und bei der Realisierung des bereits gemeinsam ausgewählten Themas „Yellow Submarine“ helfen.

(c) Kurt-Tucholsky-Gesamtschule

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